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Erste Hangarder Dorfschau in der Ostertalhalle eröffnet

es Heftche / 27. November 2022 / zum Original-Artikel:
https://nk.es-heftche.de/jahrgang-25/487-ausgabe-296-dez-2022/26874-ein-dorf,-das-sich-den-b%C3%BCrgern-zeigt

Ende Oktober 2022 wurde die erste Hangarder Dorfschau in der Ostertalhalle offiziell eröffnet. Hierbei hatten die ortsansässigen Betriebe und Vereine die gute Gelegenheit, bei den Bewohnern des Dorfes für sich zu werben und dabei das Dorfbild von Hangard nach außen gut zu präsentieren.

Die Entwicklung und Zukunftsfähigkeit sind für das demographische Erscheinungsbild von Dörfern unerlässlich. Daher wird die Dorfentwicklung von der Stadt Neunkirchen seit Jahren konsequent und effektiv betrieben, was sich im Neunkircher Ortsteil Hangard aktuell und erfolgreich zeigte. Nach kontinuierlicher Arbeit der ortsansässigen Arbeitsgruppe für Dorfentwicklung entschloss man sich in Kooperation mit der Stabstelle für Dorfentwicklung der Stadt Neunkirchen am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilzunehmen und den schon etwas ländlich angehauchten Neunkircher Stadtteil einmal von seiner besten Seite zu zeigen, was die Wettbewerbsjury klar überzeugte. Nach einer Ortsbegehung mit der Jury Ende Oktober 2022 konnte Hangard einen erfolgreichen dritten Platz sein Eigen nennen. Diesen großen Erfolg wollte die Arbeitsgruppe aber nicht für sich behalten und lud alle Interessenten einen Tag nach Bekanntgabe des Wettbewerbsergebnisses in die Ostertalhalle zu einer gelungenen Ortspräsentation ein, die von den Hangarder Vereinen und Betrieben in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe für Dorfentwicklung initiiert wurde. Eröffnet wurde die erste Hangarder Dorfschau vom Beigeordneten und Dezernenten für Umwelt und dörfliche Entwicklung Thomas Hans. In seiner interessanten und informativen Eröffnungsansprache ging der Beigeordnete auf die Wichtigkeit der demographischen Entwicklung im Bereich der Dörfer ein und hob die tolle Wettbewerbsleistung der Hangarder Arbeitsgruppe noch einmal hervor. Ebenfalls ließ es sich Thomas Hans nicht nehmen, verschiedene Ehrengäste aus Kommunal- und Landespolitik zu begrüßen. Im Anschluss an die Rede des Beigeordneten, hatten alle Besucher und Gäste die Möglichkeit, die einzelnen Stationen der Dorfschau anzuschauen und dabei Hangard besser kennen zu lernen. Zu sehen gab es Stände von Karnevals- und Sportvereinen. Ebenfalls waren im Dorf angesiedelte Unternehmen wie zum Beispiel Bäckereien und andere vertreten. Weiterhin waren Dienstleister des Dorfs, wie die Feuerwehr oder in Hangard niedergelassene Medizinberufe, in der Ostertalhalle anwesend. Nach einem ersten Rundgang konnten sich die Gäste bei einem kleinen Imbiss sowie einem Umtrunk austauschen und gegebenenfalls schon Ideen für die weitere Entwicklung von Hangard sammeln. Wenn die Entwicklung von Hangard auch in den kommenden Jahren weiter so erfolgreich vorangetrieben wird und sich vielleicht sogar auf andere Neunkircher Ortsteile überträgt, kann man gewiss sein, dass sich das Dorf Hangard auch in den nächsten Jahren seinen Bürgern guten Gewissens zeigen kann.


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Wir sind begeistert, was da am Samstagabend beim Adventstreff bei uns am Stand los war. Damit hatten wir nicht gerechnet.

Zum ersten Mal waren wir jetzt dabei und auch sicherlich nicht zum letzten Mal.
Es hat uns sehr viel Spaß gemacht. Die Arbeit und die Zeit der Vorbereitungen waren anstrengend, aber es hat sich gelohnt.

Unsere Herzensangelegenheit, der Wunschbaum wurde sehr gut angenommen.
Mit Sicherheit können einige Wünsche der Hummelburgkinder in den nächsten Wochen erfüllt werden. 

Wir möchten uns bei allen Spendern, Gönnern und Helfern recht herzlich bedanken. Ohne euch wäre dieses Projekt sicherlich nicht umsetzbar gewesen.
Ein besonderen Dank gilt dem Heimat und Kulturverein Hangard, Sepp’s Team und dem Obst und Gartenbauverein Hangard, die Zusammenarbeit mit euch war klasse.

Liebe Grüße
Daniela Hennes

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Am 3.und 4. Dezember war es wieder soweit. Ein geschmücktes und stimmungsvoll beleuchtetes Adventsdorf mit beheizten Pavillons umrahmte den Adventstreff vor der Ostertalhalle.

Obst- und Gartenbau. Förderverein KiTa Hummelburg, das Team Sepp und der HuK versorgten die Besucher mit Glühwein, Grillwurst, Saumagen-Weck und weiteren Speisen und Getränken. Man konnte auch Selbstgebasteltes und Tombola-Lose erwerben.

Am Samstag besuchte der Nikolaus den Markt und hatte für jedes der vielen Kinder ein Geschenk dabei. Die Musikfreunde Hangard untermalten den Abend mit vorweihnachtlichen Klängen. Die zahlreichen kleinen und großen Gäste genossen eine gesellige und schöne adventliche Zeit.

So war die einhellige Meinung:  es war wieder eine gelungene Veranstaltung, die auf jeden Fall auch im nächsten Jahr wieder angeboten werden soll.

Ein herzlicher Dank an alle Helfer und Beteiligten sowie an die Stadt Neunkirchen für die Unterstützung!

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Text: Projektgruppe Dorfentwicklung Hangard

Ganz herzlicher Dank an Alle:

  • Den vielen Helfern bei der Vor- und Nachbereitung
  • Alle, die mitgewirkt haben beim Jury-Rundgang und bei der Ausstellung
  • alle Vereine und Betriebe, welche sich toll eingebracht haben mit ihrer Präsenz und ihren liebevoll und ideenreich gestalteten Ständen
  • allen Kindern, die kreativ tätig waren
  • der Projektgruppe Dorfentwicklung Hangard
  • der Stabsstelle Stadtteilentwicklung der Kreisstadt Neunkirchen für ihr außerordentliches Engagement
  • Allen Sponsoren
  • Allen Besuchern der Ausstellung für Ihr Interesse
  • Und den vielen anderen Beteiligten

Also: Dank an Alle, die mit ihrer Hilfe zum Gelingen des Wettbewerbes und der Ausstellung beigetragen haben!

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Dorfschau in der Ostertalhalle in Hangard – der Bronze-Gewinner zeigte, was der Ort alles kann, und setzte das neue Motto adäquat um.

Saarbrücker Zeitung, 24.10.2022, Text & Fotos: Elke Jakobi

Alles, was Hangard zu bieten hat, gab es für die Wettbewerbs-Jury am Freitag (Foto) für alle anderen am Samstag und Sonntag in der Ostertalhalle.

In den sozialen Medien hagelt es Glückwünsche für Hangard. Das „Tor zum Ostertal“ hat am Freitag beim Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ Bronze geholt (wir berichteten). Und das war ein Platz, mit dem im Nach-hinein alle zufrieden waren. Wie der für den Bereich Dorf-Entwicklung zuständige Beigeordnete der Kreisstadt Neunkirchen, Thomas Hans, noch am Freitagabend nach Verkündung der Sieger der SZ mitteilte, sei die Resonanz der Jury insgesamt sehr positiv ausgefallen. Hans war zusammen mit Ortsvorsteher Tobias Wolfanger und dem Vorsitzendende Arbeitsgemeinschaft Dorfentwicklung, Michael Bollen, nach der Jury-Bereisung am Morgen nach Saarbrücken mitgefahren.

„Es war ein Wettbewerb der Sieger“, resümierte Hans im SZ-Gespräch mit Blick auf die Konkurrenz auf Landesebene. Das seien alles Orte gewesen, die bereits mehrfach am Wettbewerb teilgenommen haben. „Unter 37 Teilnehmern den Bronzeplatz zu holen, das war eine super Leistung“, hat Hans jede Menge Lob für die Dorfgemeinschaft. Die Jury habe sich positiv überrascht gezeigt über die dörfliche Struktur so nah an der Stadt. Lobend erwähnt worden sei vor allem auch das Zusammengehörigkeitsgefühl im Ort. Hans erinnert noch einmal daran, mit welch heißer Nadel die Teilnahme gestrickt gewesen sei. Für die Arbeitsgemeinschaft allen voran Bollen sei das eine sehr anstrengende Zeit gewesen. Hans ist sich sicher: „Es hätte auch Silber werden können.“ Alle hätten jedenfalls übereinstimmend gesagt, dass Hangard Potenzial habe. „Das ist ja auch immer eine Momentaufnahme“, sagt Hans. Wenn man nächstes Mal – wann das sein wird, ist noch nicht klar, kommendes Jahr geht es erstmal um den Bundessieg – dann das Dorfgemeinschaftshaus hat, wo jetzt noch die Aufzug-Baustelle war, vielleicht auch das Wetter besser mitspielt, wer weiß. Vorausgesetzt immer: „Sollten die Leute alle dabeibleiben“. Nun darf erst mal entspannt werden. So gesehen habe das Ergebnis auch etwas Positives, denn das Siegerdorf muss traditionell eine Feier ausrichten.

Doch vor der endgültigen Entspannung stand erst noch das Wochenende. Denn an dem war Vereinsschau angesagt. Die war ursprünglich im Rahmen der Dorfentwicklungs-Aktivitäten erst fürs kommende Jahr geplant gewesen, wie Doris Kiefer von der Stabstelle Demografie und Dorfentwicklung mitteilte. Wegen der Jury-Bereisung hatte man sie vorgezogen. „Das war eine Mammutleistung der Vereine“, sagt Kiefer. Denn die hatten seit der Verkündung des Kreissieges nur wenige Wochen Zeit dazu. Was dann der Jury am Freitag-morgen und der übrigen Bevölkerung am Samstag und Sonntag präsentiert wurde, das konnte sich mehr als sehenlassen. Rund um die Halle hatten die verschiedenen Vereine– Ausnahme: Feuerwehr, die lud nebenan zum Oktoberfest– ihre Stände aufgebaut, mit typischen zu den Vereinen passenden Accessoires, mit Fotos, Infotafeln und -broschüren und großformatigen Bildern.

Das neue Motto „Ich & Hangard hann Zukunft“ wurde dabei an allen Ständen einheitlich gestaltet und jeweils ans Thema angepasst aufgegriffen: „Ich hann Spaß“ verkündeten die Brunnebutzer beispielsweise, „Ich hann Musigg im Blut“der Musikverein, „Ich hann Gesellschaft“ der Pensionärverein, und auch der Stand der Gaststätten gab bekannt „Ich hann was se biete“. Die Schau bot nicht nur den Zugezogenen einen Überblick über all das, was der Ort zu bieten hat, auch die Einheimischen konnten so manchen Aha-Effekt erleben und sich zudem auf dem ein oder anderen Vereinsfoto erkennen. Eyecatcher der liebevoll gestalteten Ostertalhalle: Das großformatige Wandgemälde, das, wie Bollen am Freitag erzählt hatte, im Fundus des Musikvereins entdeckt wurde, und die hintere Wand zierte.

So manch einer hatte während der Schau auch mal zwei Kappen an – ist doch das Engagement in mehreren Vereinen durchaus üblich. Großen Raum nahm auch die Partnerschaft mit Enchenberg ein, dessen ehemaliger Bürgermeister – als50 Jahre Partnerschaft gefeiert wurden noch im Amt –, Bernard Fath, es sich nicht hatte nehmen lassen, am Freitag auch einige Worte an die Jury zu richten. Zu probieren gab es natürlich auch dies und das. Beim Pensionärverein lud eingedeckter Kaffeetisch zu Kuchen ein, die Hangarder Pizza und – „Ich hann Schnapsideen“ – die Hangarder Sonderedition waren zu verkosten.

Ob die beiden Premiumwanderwege, die Bauwerke und Denkmäler, das breite Angebot der Dorfläden, allen voran Antonias Laden und die Bäckerei Café-Eck und nicht zu vergessen der weit über die Kreisgrenzen geschätzte Steinmetz- und Restaurator Glöckner oder die Naturheilpraxis und und und – sie alle waren mit dabei.

Und auch die Allerjüngsten im Ort hatten ihr Scherfl ein bei-getragen. In der Hallenmitte waren Tische aufgebaut, auf denen eingerahmt die schönsten Kunstwerke zu sehen waren. Alle unter dem Motto: Mein Lieblingsort in Hangard inklusive Erklärung, warum das so ist. Für die dreijährige Samantha beispielsweise ist das der Kinderspielplatz, Feuerwehr, für den achtjährigen Oskar auch die Natur und die Oster. Und der sechsjährige Liam nennt die Kita: „Weil man da viele Freunde triff t“. Und vermutlich so den Grundstein legt für ein weiter florierendes Hangard mit einem breit gefächerten Vereinsangebot und einem ausgeprägten Zusammengehörigkeitsgefühl. Und dann klappt das auch mit der Goldmedaille.

Turnverein und Brunnebutzer nebeneinander – im Jugendbereich arbeiten sie zusammen. Im Vordergrund einige der gemalten Bilder der Kinder aus dem Ort.
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Hangard holte im Landesentscheid „Unser Dorf hat Zukunft“ Bronze. Am Freitag präsentierte sich der Ort der Landesjury von seiner besten Seite.

NEUNKIRCHER RUNDSCHAU, Text & Fotos: Elke Jakobi

Wenn es ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft zu setzen galt, dann ist dies Hangard am Freitag gelungen. Am Morgen war die Landesjury des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ als letzte Station im Kreissieger-Ort Hangard unterwegs. Und dort gab man alles. Lediglich das Wetter verhielt sich 􀀂es, der Dauerregen machte die ursprünglich angedachte Planwagen-Fahrt zunichte. Stattdessen wurden Jurymitglieder, Mitglieder der Dorfentwicklungsgruppe, Landrat Sören Meng, Oberbürgermeister Jörg Aumann und der für Dorfentwicklung zuständige Beigeordnete Thomas Hans in einen Bus verfrachtet. Busfahrer Oswin Reichhart wurde beim Kutschieren um engste Kurven, durch schmalste Sträßchen so zu einem der Helden des Tages.

Denn Helden gab es viele. Allen voran der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dorfentwicklung, Michael Bollen, der die (Haupt-)Moderation des Tages übernommen hatte und trotz aller Aufregung locker und mit launigen Worten jede Menge Infos weitergab. Startpunkt: Die Terrasse unter den Linden, 430 Kilometer von der Namensschwester in Berlin entfernt und wunderbarer Treff- und Aussichtspunkt. Programmvorstellung, Begrüßung durch den OB („die Gruppe um Herrn Bollen hat hier viel auf die Beine gestellt“) und Landrat („natürlich möchte ich Sie nicht beeinflussen, aber machen Sie sich auch bei Regen ein gutes Bild“). Infos gab es noch von Bollen rund um Natur, Premiumwanderwege, den Hintergrund zur Bewerbung, eine Auflistung der Stärken und Sehenswürdigkeiten.

Zu weiteren Hintergrundinfos gab es auf jedem Bussitz die nigelnagelneue Info-Broschüre über den Ort. Durch die Gassen und idyllischen Wohngebiete ging es zu einem Stopp an der Wildblumenwiese. Beim Spaziergang informierte Oliver Zangerle die 13 Jury-Mitglieder über dieses Naturprojekt. Eifrig wurde hier und da notiert, fotografiert. Nächste Station: die evangelische Kirche, architektonische Besonderheit, vorgestellt von Helmut Evert. Engelbert Ruffng übernahm für Infos zur Infrastruktur, Markus Glöckner stellte seine Steinmetz- und Restauratorwerkstatt vor – während Reichart langsam, sicher und rückwärts Richtung Enchenbergplatz fuhr.

Auf dem Weg zur katholischen Kirche und wieder Richtung Ostertalhalle, gab es Infos zu Bürgerprojekten wie dem Baumpaten-Projekt, Heinz-Werner Schwarz informierte zu Schützenhaus und -verein. Unterwegs räumte dann Bollen auch mal eine Baustellen-Absperrung weg und wieder hin, damit Reichhart millimetergenau auf dem rechten Weg blieb. Die Besichtigung des Sportplatzes wurde wetterbedingt abgesagt, alles Wissenswerte gab es mündlich. „So haben wir auch etwas mehr Zeit für die Vereinsschau“, sagte Bollen. Die Zeit war gut gewonnen. Denn in der Ostertalhalle, vorbei an Plakaten über die Aktionen der AG im Treppenhaus und vielen Vorher-Nachher-Bildern im Foyer, wartete in der Halle selbst bereits ein buntes Angebot. An liebevoll gestalteten und informativen Ständen präsentierten sich hier die Vereine des Ortes, stellten sich jeweils kurz vor: Brunnebutzer, Turnverein, Fußballverein, Schützenverein, Förderverein Kita, Heimat- und Kulturverein mit Enchenberg-Ausschuss (Enchenbergs ehemaliger Bürgermeister Bernard Fath war extra angereist), Musikverein, Obst- und Gartenbauverein, Pensionärverein und natürlich die AG mit ihren Aktionen. Lediglich die Feuerwehr war anderweitig unabkömmlich.

Eine kleine Gruppe des Musikvereins musizierte. Nicht nur die Mitglieder des Turnvereins wippten auf ihren Bällen, die Obst- und Gartenbauer schunkelten, und alle klatschten mit. VdK, medizinische Einrichtungen und die Geschäfte und Gaststätten präsentierten sich.  Die Vereinsschau ist auch noch am Samstag und Sonntag zusehen. Wie Doris Kiefer, Stabsstelle Demografie und Dorfentwicklung, sagte, war die eigentlich im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms fürs kommende Jahr geplant. Nach dem Sieg auf Kreisebene hatte man sie vorverlegt.

„Wir alle hoffen, dass es Ihnen gefallen hat“, richtete Hans nach der Präsentationsrunde das Wort an die Jury. „Das hier ist keine Show, das sind engagierte Menschen.“ Und dass man bei der Zusammenstellung der Bereisung die Qual der Wahl hatte, das sei ein gutes Zeichen und ein Luxusproblem.

Währenddessen ließen sich die Jury-Mitglieder die Pizza schmecken – sogar die eigens kreierte Hangard-Pizza wurde angeschnitten –, stellten dann die ein oder andere Frage und schlenderten vorbei an den Ideen der Jüngsten im Ort, die malerisch verewigt haben, was ihnen in Hangard am besten gefällt. Zum Ende sammelten sich alle bei den Obst- und Gartenbauern fürs eigens kreierte Hangarder Sonderedition-Schnäpschen.

Dann ging es zurück nach Saarbrücken. Thomas Hans, Michael Bollen und Ortsvorsteher Tobias Wolfanger fuhren mit, um bei der Verkündung persönlich anwesend zu sein. Auch wenn es dort dann „nur“ für Bronze reichte. Thomas Hans ist zufrieden. „Fürs erste Mal war das super“, sei viel Positives von der Jury gesagt worden. Übrigens: Der letzte und bislang einzige Landessieger aus dem Landkreis Neunkirchen war 1991 Wustweiler.

Die Landesjury war unterwegs in Hangard im Rahmen des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukun “. Das Wetter spielte nicht so ganz mit, die Bevölkerung dafür umso mehr. Hier gibt es Infos an der Wildblumenwiese. FOTO: ELKE JACOBI
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SERIE DORFENTWICKLUNGS-KONZEPTE FÜR NEUNKIRCHER STADTTEILE

Saarbrücker Zeitung, Text & Fotos: Elke Jakobi

Die TU Kaiserslautern hat für Hangard folgendes Leitbild entwickelt: Hangard als attraktiver Lebens- und Wohnstandort mit hohen Freizeitqualitäten. Ein Besuch vor Ort mit Bestandsaufnahme und Blick in die Zukunft.

Die evangelische Kirche Hangard ist aufgeführt bei „Straße der Modeme“ der Kirchen in Deutschland. Architekturstudenten kommen hierher zur Besichtigung.
FOTO: ELKE JACOBI VON ELKE JACOBI

HANGARD| Zurzeit sind die Hangarder ganz besonders stolz auf ihren Ort. Denn Hangard ist Kreissieger im Wettbewerb „ Unser Dorf hat Zukunft“. Im Oktober geht es nun um die Landesmeisterschaft. Der Neunkircher Beigeordnete Thomas Hans erinnert sich noch gut und gerne an die Bereisung der Jury. Da stand der Ort zusammen wie ein Mann, die Vereine hatten was vorbereitet, alle signalisierten, wie gut der Zusammenhalt ist. ,,Das wirkte gar nicht gespielt, das kam echt rüber“, erinnert Hans. Das habe auch die Jury gespürt. Und auch die Umfrage der TU Kaiserslautern unter den Hangardern im Rahmen des Dorfentwicklungskonzeptes hatte ergeben: Hohes Wohlgefühl, hoher Bleibewunsch. Da merke man, dass die Dorfgemeinschaft funktioniert. Denn Hangard hat bereits das, was in anderen Stadtteilen noch im Entstehungsprozess ist: eine Projektgruppe Dorfentwicklung. Unter der Leitung von Michael Bollen hat die schon ganz schön viel auf die Beine gestellt. Hervorgegangen ist sie quasi als Folge eines Dorfentwicklungskonzeptes, das bereits 2006 für Hangard entworfen wurde. überall im Ort finden sich Zeugen dieser ehrenamtlichen Arbeit. Da gibt es die Blühblumenwiese mit von Baumpaten betreuten Bäumen. Überall finden sich Holzbänke zum „Hinhugge und sprooche“. In Nähe der Blies gar eine überdachte Sitzgruppe mit weitem Blick aufs Feld. Ein der Gruppe angehörender Schreiner zimmert das alles. Auch die überdachte Infotafel mit Sitzgruppe gegenüber der Ostertalhalle mit viel Platz für Bekanntmachungen. Der Aufzug, der zum Zeitpunkt des SZBesuches nach geduldiger Wartezeit endlich im Bau ist, geht auch auf Initiative der Projektgruppe zurück, in der jeder eine genaue ihm zugeteilte Aufgabe hat.

Die AG Dorfentwicklung ist, wie Hans betont, sehr aktiv. Fungiert sozusagen als Schnittstelle zwischen den Vereinen und der Allgemeinheit. ,,Die ist für Hangard Gold wert“, sagt der Beigeordnete. ,,Das geht weit über eine lebendige Vereinsstruktur hinaus.“ Alle profitierten von den kurzen Wegen. Als Beispiel nennt er noch einmal die Ostertalhalle. Nachdem die Wirtschaft geschlossen hatte, wollten die Vereine Ende 2019 gerne die Halle auch als Dorfgemeinschaftshaus nutzen. Es wurde ein Antrag gestellt und bewilligt, geknüpft an Barrierefreiheit. Mit den Vereinen wurde gesprochen, jetzt geht es noch ums genaue Konzept. Eines ist für Hans klar: ,,Es geht um mehr, als darum, den Vereinen Unterschlupf zu gewähren.“ Die Idee der Teilnahme am Dorfwettbewerb kam übrigens im zweiten Workshop auf. ,,Das war mit heißer Nadel gestrickt“, lobt Hans vor allem Doris Kiefer von der Stabsstelle für Demografie und Dorfentwicklung, die da sehr schnell gearbeitet habe. ,,Jetzt“, so freut es ihn, ,,haben wir es schriftlich, dass das Dorf Zukunft hat“.

Viele Besonderheiten hat der Ort, der – so sagt es auch eine Tafel am Ortseingang klar aus – das „ Tor zum Ostertal“ ist. Eine davon ist geografischer Art. Denn der Ort wird durch die Oster in zwei Teile geteilt. Eine erkennbare Mitte gibt es nicht. Für die Bürger ist der gefühlte Mittelpunkt vor der Ostertalhalle oder in deren Nähe am Dorfbrunnen, wo einer der beiden Premiumwanderwege, der Brunnenpfad, beginnt. Hangard ist Wohnstandort. Nichts desto Trotz gibt es einige Eigentümer geführte Unternehmen. Die Nahversorgung ist durch eine Bäckerei und vor allem Antonias Lädchen abgedeckt. Mit der neuen Pizzeria am Sportheim gibt es auch Gastronomie. Dazu ein kleineres Kneipchen. ,,Funktioniert“, sagt Hans. Apropos Sportheim. Ein Kuriosum am Rande des Ortes, dort, wo es weiter über einen Waldweg – auch für Radfahrer – nach Münchwies ginge, liegt beim Sportheim natürlich auch der Sportplatz. Der hat eine Tribüne. Und die Klappsessel dieser Tribüne stammen aus dem ehemaligen Neunkircher Hallenbad am Mantes-la-VillePlatz.

Doch es gibt noch mehr Raritäten. Ganz auf der anderen Seite, leicht auf dem Berg, steht die evangelische Kirche. Ein architektonisches Meisterwerk, das immer wieder busseweise Architektur-Studenten anlockt. Die Kirche wird sogar erwähnt in der „Straße der Moderne“, einer Sammlung der schönsten Kirchen Deutschlands. Professor Günther Mönke ist der Architekt und das Besondere daran – neben dem gesamten Erscheinungsbild: Er hat sie mit den Händen geformt, nicht auf Papier entworfen. ,,Markant und selbstbewusst wie eine kleine Burg ragt die evangelische Kirche auf ihrer Anhöhe empor“, so heißt es bei der „Straße der Moderne“ über das Bauwerk auf dem Arzberg. Nicht vergessen bei den Außergewöhnlichkeiten des Ortes darf man die bereits mehr als 50 Jahre währende Partnerschaft mit Enchenberg. Eine intensiv gelebte Partnerschaft, in fast jeder Ortsratssitzung Thema. Ihr zu Ehren gibt es gleich am Ortseingang von Richtung Wiebelskirchen kommend den Enchenberger Platz. Wer Lust hat – wie Doris Kiefer – kann sich hier hinter einem Holzrahmen vor tollen Landschaftspan – orama fotografieren (lassen).

Kiefer erläutert die nächsten Schritte der Dorfentwicklung für das Tor zum Ostertal. Eine Konzeption fürs Dorf gemein – schaftszentrum muss her. Für die AG und den Ort überhaupt sei der Sieg des Kreistitels eine schöne Motivation mit Strahlkraft gewesen.

Nun müsse man weiter am Image arbeiten. ,,Von Hangardern für Hangarder“, da sei die Dorfgemeinschaftsgruppe voll motiviert.

Wichtig dabei ist: Das soll keine Hochglanzkampagne werden, sondern eine Kampagne für die Leute. Hand in Hand müsse das gehen. Auch Ortsvorsteher Tobias Wolfanger verteilt noch eine Tüte Lob an die AG. ,,Das ist eine runde Sache.“ Und mit Leiter Michael Bollen als Koordinator habe man immer einen Ansprechpartner. Und umgekehrt. ,,Wir haben einen kurzen Draht“, bringt es Kiefer auf einen kurzen Nenner.

INFO
Hangard Der Ort Hangard gehört zusammen mit Wiebelskirchen und Münchwies zu einem Stadtteil. Ortsvorsteher ist Tobias Wolfanger. Zu Beginn des Dorfentwicklungskonzeptes durch die TU Kaiserslautern hatte Hangard 1767 Einwohner auf einer Fläche von 5,40 Quadratkilometern. Hangard liegt in direkter Nachbarschaft zu Wiebelskirchen. Die Nahversorgung ist gewährleistet, zudem gibt es einige eigentümergeführte Unternehmen. Die Verkehrsanbindung ist gut, eine ärztliche Versorgung gibt es im Ort nicht. Für Hangard gab es bereits 2006 ein Dorfentwicklungskonzept. Aus ihm ging die Arbeitsgemeinschaft Dorfentwicklung unter Leitung von Michael Bollen hervor.

(ji) Bildschön: das Ostertal als Kulisse im Hintergrund fürs Erinnerungsfoto, Doris Kiefer, Leiterin des Amtes für Demografie und Dorfentwicklung.
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Der Neunkircher Stadtteil gewinnt den Kreiswettbewerb von „Unser Dorf hat Zukunft“ vor dem Zweitplatzierten Dirmingen.

Neunkircher Rundschau (Juli 2022)

KREIS NEUNKIRCHEN l(red) Bei der abschließenden Jurysit­zung des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ ging Han­gard als Sieger hervor und darf sich über das Preisgeld von 1500 Euro freuen. Das teilt die Kreisverwaltung mit. Teilge­nommen hatten die Dörfer Hangard, Welschbach, Steinbach und Dirmingen.
Das Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz zwei entschied Dir­mingen für sich und erhält dafür 1000 Euro.
Steinbach erreichte den dritten Platz, der mit 500 Euro do­tiert ist. Zusätzlich wird Steinbach auch der Nachhaltig­keitspreis verliehen.

,,Der Dorfwettbewerb hat gezeigt, dass im Landkreis Neun­kirchen noch etliche Dörfer existieren, in denen eine intakte Dorfgemeinschaft die Zukunftsfähigkeit des Dorfes ge­währleistet. Ich gratuliere Hangard zum Sieg. Zahlreiche Faktoren haben die Jury überzeugt. Gewinner sind für mich jedoch alle Dörfer im Kreis, in denen ehrenamtliches Enga­gement und Gemeinschaftsgefühl hochgehalten wird“, be­tont Landrat Sören Meng.
Traditionell richtet das Siegerdorf die feierliche Preisverlei­hung aus. Die offizielle Siegerehrung findet am 7. Juli in Hangard statt. Hangard hat sich als Kreissieger auch für den Landesentscheid qualifiziert.

Die Jury bereiste die teilnehmenden Dörfer im Landkreis Neunkirchen, darunter auch Hangard. FOTO: JASMIN ALT

Fotogalerie:

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Saarbrücker Zeitung, Text: Heinz Bier, Fotos: Heinz Bier

Das Ostertal-Dorf bereitet sich auf den Landesentscheid von „Unser Dorf hat Zukunft“ vor.

Diese Aussichtsplattform in der Lindenstraße in Hangard eröffnet den Blick in die Osterauen.

HANGARD | Nach dem Hangarder Sieg beim Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ (die SZ hat berichtet) wird der Neunkircher Ostertalstadtteil den Landkreis auch beim Landesentscheid im Oktober vertreten.

„Über die vergangene Runde ist alles gesagt“, meinte Ortsvorsteher Tobias Wolfanger am vergangenen Dienstag in der Sitzung des Ortsrates Wiebelskirchen-Hangard- Münchwies, und nun sei es „wichtig, dass wir das auch auf Landesebene positiv begleiten“, forderte der SPD-Poltiker.

Doris Kiefer von der Stabsstelle für Demografie und Dorfentwicklung im Neunkircher Rathaus informierte in der Sitzung im Hangarder Gasthaus zur Eiche, dass auch beim Landesentscheid wieder eine Fachjury in den Dörfern unterwegs sein wird, um sich ein Urteil zu bilden und die Orte zu bewerten.

Es sei nicht zwingend, für die zweite Stufe etwas Neues aufzustellen, erklärte die Stabsstellenleiterin, „aber es spricht natürlich nichts dagegen“. Wichtig sei es, möglichst viele Leute einzubinden, betonte Kiefer, „denn je mehr Menschen mitmachen und Hangard präsentieren, umso besser ist es“.

Der Hangarder Ortsrat Engelbert Ruffing (SPD) kündigte in nächster Zeit ein Treffen aller Beteiligten an, „um zu sehen, was wir noch besser machen können“.

Sein Hangarder CDU-Kollege Helmut Evert wies darauf hin, dass der Heimat- und Kulturverein beispielsweise seinen Internetauftritt aufpolieren und die Flyer über Hangard neu auflegen wird. Ruffing und Evert teilten außerdem mit, dass eine Hangarder Delegation in der Partnergemeinde Enchenberg an den Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli teilnahm.

In der letzten Sitzung des Hangarder Ortstrates vor der Sommerpause ging es dann auch noch um fehlende oder nicht mehr erkennbare Straßenmarkierungen, um Verkehrsspiegel, die wegen Baumwuchs nicht mehr einsehbar sind und um geeignete Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung auf verschiedenen Strecken.

Für den Blumenschmuck auf der Osterbrücke in der Ortsmitte von Hangard
sorgt seit Jahren die Projektgruppe Dorfentwicklung.
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