Brunnenfest Hangard und Jubiläumsfeier 20 Jahre Heimatstube wurde zünftig gefeiert

Posted on Juni 23, 2025

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Brunnenfest Hangard und Jubiläumsfeier 20 Jahre Heimatstube wurde zünftig gefeiert

Text: Heinz Bier, Saarbrücker Zeitung vom 23.6.2025, Fotos: Karin Weidner

Vor dem Modell des Dorfbrunnens und der Plakatwand zur Geschichte der Heimatstube: Helmut Evert, Heike Winzent, Thomas Baldauf, Jessica Heide (Staatssekretärin), Tobias Wolfanger, Karl Jung, Sebastian Thul und Markus Lerner (v.r.nl.)

Beim jährlichen Brunnenfest des Heimat- und Kulturvereins Hangard gab es am Samstag gleich zwei Anlässe zu feiern. Da war zum einen das eher närrische Jubiläum des Hangarder Dorfbrunnens, der vor 33 Jahren erbaut wurde. Das sei zwar eine Schnapszahl, meinte der HuK-Vorsitzende Helmut Evert bei der Eröffnung, „die Idee, einen Brunnen zu bauen, sei aber keineswegs eine Schnapsidee gewesen“, stellte er klar.

Mindestens genauso bedeutsam für den Ort, wenn auch ein paar Jährchen jünger, ist die Hangarder Heimatstube, die vor 20 Jahren aus der einstigen „Eisbud“ an der Osterbrücke entstanden und seither zu einem wichtigen Dorftreffpunkt geworden ist. Beide Jubiläen waren für den HuK Grund genug, das Brunnenfest auf dem Pirmin-Raber-Platz in einem etwas größeren Rahmen als sonst zu feiern.

Der übliche Platz rund um den Dorfbrunnen sei „wegen des Straßenverkehrs zu gefährlich gewesen“, begründete Evert die räumliche Verlegung. Um den Brunnen aber dennoch im Auge zu haben, stand zumindest ein Modell in kleinerer Ausführung auf dem Hallenvorplatz.

Unmittelbar daneben konnten sich die Festbesucher anhand einer Fotodokumentation, die von HuK-Vorstandsmitglied Michael Bollen zusammengestellt worden war, vom Beginn der Umbauarbeiten 2004 über das Richtfest im Februar und die Einweihung im Juni 2005, die Verleihung des Ehrenamtpreises 2007 bis zur heutigen Nutzung ein Bild von der Umgestaltung der ehemaligen Eisbud zur heutigen Heimatstube machen.

Kultur-Staatsekretärin Jessica Heide bei Ihrer Ansprache neben Helmut Evert

Kultur-Staatssekretärin Jessica Heide, die ihre Ministerin Christine Streichert-Clivot als Schirmherrin vertrat, fand es richtig, dass beide Jubiläen gebührend gefeiert wurden. Aber dieses Fest sei „nicht nur wichtig für den Ort“, meinte die Vertreterin der Ministerin angesichts der kulturellen Bedeutung beider Einrichtungen in Hangard, „sondern auch für das Land“. Heide nutzte zudem die Gelegenheit, das Ehrenamt aller Beteiligten beim Brunnenfest zu würdigen, „denn wir im Saarland leben schließlich vom Ehrenamt“.

Helmut Evert blickte auch zurück auf die Anfänge der Heimatstube und erinnerte daran, dass die Idee zur Umgestaltung der früheren Eisbud schon 1995 unter dem damaligen HuK-Vorsitzenden Georg Gerber geboren wurde, ehe sie neun Jahre später unter dessen Nachfolger Rudolf Bechtel umgesetzt wurde. Seit der Einweihung vor 20 Jahren findet in der Heimatstube regelmäßig donnerstags ein Dorftreff statt, es wird an jedem ersten Donnerstag im Monat ein Kaffeenachmittag angeboten und das Häuschen an der Osterbrücke in Hangard kann auch von Vereinen als Sitzungsraum genutzt werden.

Zahlreiche Gäste waren trotz des heißen Wetters gekommen und genossen die Feier bis in den Abend

Markus Lerner vom Vorstand des Heimat- und Kulturvereins appellierte an die Festbesucher, „mindestens einmal im Jahr“ vorbeizuschauen und er trug den Original-Richtspruch vor, den Wolfgang Seyler vor 20 Jahren beim Richtfest aufgesagt hatte.

Der Verein der Musikfreunde Hangard hat das Brunnenfest musikalisch umrahmt, auch für die Gaumengenüsse der Besucher war in fester und flüssiger Form bestens gesorgt.

Auch bei den zahlreichen fleißigen Helfern (hier: Carmen Lerner, Sandra Hans, Pia Meyer und Heike Wagner) vom HUK war die Stimmung bestens!
Allen Mitwirkenden gebührt ein großer Dank!